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Postwurfsendung

  • von Spiekeroog2030
  • 08 Sept., 2021

Das Wahlbündnis Spiekeroog 2030 informiert alle Spiekerooger Haushalte

Nachdem das Wahlbündnis Spiekeroog 2030 sich als erstes, mit der Verteilung einer Wahlbroschüre, den Spiekerooger*innen vorgestellt hat, folgte nun eine Postwurfsendung mit weiteren Information und einer Einladung zur Informationsveranstaltung am 05.09.2021.
An alle Spiekerooger Haushalte
Spiekeroog, 31.8.21

Liebe Insulanerinnen und Insulaner,

Unsere Wahlliste ist bunt. Unsere sieben Kandidatinnen und Kandidaten sind unterschiedlich alt,
entstammen verschiedenen Berufen, haben erkennbar unterschiedliche politische Profile.

Aber uns eint das gleiche Verständnis von politischem Miteinander:

Respekt, Toleranz, Wertschätzung des Gegenübers und seiner Meinung. Von den inhaltlichen
Schwerpunkten der Einzelnen kann die ganze Gruppe profitieren. Wir möchten die anstehenden
Probleme diskutieren und den richtigen Weg zur Lösung gemeinsam finden – natürlich auch über die
Grenzen unseres Wahlbündnisses hinaus!

Vor allem verbindet uns die gleiche Vorstellung vom Umgang mit Verantwortung und Macht. Dies
sind aus unserer Sicht allergrößte Verpflichtungen, die ausschließlich zum Wohl der Allgemeinheit
eingesetzt werden dürfen. Und keinesfalls für persönliche Interessen.

Diese essentiellen Elemente von gewünschter politischer Kultur kamen aus unserer Sicht in der
Vergangenheit zu kurz und haben uns bewogen, auf unserer Wahlliste für den Gemeinderat zu
kandidieren. Wir möchten im Rat mehr Öffentlichkeit herstellen und eine bessere Bürgerbeteiligung
erreichen! Wir möchten Politik aktiv gestalten.

· Mit uns wird es einen ergebnisoffenen Dialog mit dem Besitzer des Hotels zur Linde geben.
Es ist ein Juwel und es muss umsichtig beraten werden, dieses gastronomische und
beherbergende Angebot wenn irgend möglich zu erhalten. Das Zahlenverhältnis der
unterschiedlichen Beherbergungsmöglichkeiten hat sich sehr zu Gunsten von
Ferienwohnungen verändert. Der Abbau von weiteren Hotelbetten, insbesondere in
Verbindung mit Restaurants schadet der Entwicklung unserer Insel.

· Der Schuttberg des abgerissenen Hauses der Familie Abheiden liegt einen ganzen Sommer
lang mitten in unserem Dorf. Was denken wohl unsere Gäste darüber? Wir möchten solche
Fehlentwicklungen zukünftig verhindern. Gut abgestimmte Gespräche im Vorfeld hätten
andere Wege eröffnet, davon sind wir überzeugt.

· Bruchteilseigentum führt zu Grundstücksspekulationen. Das Bundesbaugesetz wurde
aufgrund der Initiative der ostfriesischen Inseln 2015 entsprechend verändert und gibt den
Kommunen seitdem Gelegenheit, die Bildung von Bruchteilseigentum zustimmungspflichtig
zu machen. Andere Inseln haben in den Folgejahren reagiert und ihre Satzungen angepasst.
Dieser Weg muss auch auf Spiekeroog dringend gegangen werden. Das wollen wir in die
Wege leiten.

· Wir wollen offen und ausgewogen diskutieren, nicht nur untereinander sondern mit der
Öffentlichkeit, daraus konstruktive und eindeutige Ratsentscheidungen ableiten und dadurch
eine nachhaltige Entwicklung Spiekeroogs gestalten. Enthaltungen bei Abstimmungen
kommen bei uns nur in besonderen Fällen in Frage.

Analysieren, diskutieren, entscheiden – das ist der Weg, den wir zukünftig gehen möchten.
Nicht-Entscheiden ist kein Garant dafür, unsere Insel langfristig so wunderbar zu erhalten und zu
fördern, wie wir uns Spiekeroog 2030 wünschen.

Wir möchten nicht durch leere Wahlversprechen punkten, sondern durch solide engagierte
Ratsarbeit. Unser Wahlbündnis bietet ideale Voraussetzungen dafür.

Überzeugt euch gerne, indem ihr am 05.09. um 17:00 in die Kogge kommt, um mit uns über das
Hotel zur Linde, Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung, das Thema Bruchteilseigentum oder andere
für euch wichtige Anliegen wie zum Beispiel das Kindergartenkonzept oder das Thema
Jugendarbeit zu diskutieren. Unterstützt unser Wahlbündnis, indem ihr über unsere Anliegen
sprecht, diskutiert mit uns - wir freuen uns auf euch!

Unser Appell an Euch als Wahlberechtigte: Sucht den Dialog mit den politisch Aktiven, mischt Euch
ein und nehmt Euer Wahlrecht am 12.9. war. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns eure Stimme,
euer Vertrauen und eure Zustimmung für unser Wahlprogramm schenkt!
von Florian Fock 17. September 2021

Als wir Anfang des Jahres die ersten Überlegungen begonnen hatten, ein Wahlbündnis zu gründen und Mitstreiter*innen dafür zu begeistern, sah es noch danach aus, dass es weniger Kandidat*innen als Ratssitze geben würde. Viele Diskussionen hat dies ausgelöst, und schließlich haben sich 15 Kandidat*innen zur Wahl gestellt.

Wir sind angetreten, die bestehende Ratskonstellation zu verändern, um eine stärker an den Bedürfnissen der Spiekerooger*innen orientierte und gleichzeitig von gemeinsamen Visionen geleitete Kommunalpolitik umzusetzen. Nach Verkündung der Wahlergebnisse war zunächst die Enttäuschung groß, denn wir hatten uns mehr Mandate erhofft, und es sind nur zwei geworden.

Mit Christiane und Friederike haben wir uns nun getroffen, um gemeinsam mit unserem Wahlbündnis ihre im November startende Ratsarbeit vorzubereiten. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Ratsmitgliedern und dem zukünftigen Bürgermeister Patrick und werden alles dafür tun, um unsere Ideen für die Zukunft Spiekeroogs mit ihnen zusammen umzusetzen.

von Spiekeroog2030 31. August 2021

Am Sonntag, dem 05.09. lud das Wahlbündnis Spiekeroog 2030 um 17.00 Uhr in der Kogge Spiekeroog interessierte Insulanerinnen und Insulaner zur Information und Diskussion über das Wahlprogramm zur Kommunalwahl ein. Im Anschluss wurde beim Grillen weiter diskutiert und beraten.

 

Kurz vor der Kommunalwahl am kommenden Wochenende erläutert das Wahlbündnis Spiekeroog 2030 bei dem Treffen vor ca. 40 interessierten Gästen, was bei aller Übereinkunft in den Wahlprogrammen der vier Spiekerooger Wahlvorschläge der Unterschied von den anderen Mitbewerbern seien. Denn einig ist man sich auf Spiekeroog, dass Wohnraum eines der drängendsten Probleme sei, Jugendarbeit forciert und auf die Bedürfnisse der Senioren gehören werden müsse.

 

Bernd Fiegenheim führte mit seinem Impulsreferat ein, dass es neben inhaltlichen Ausgestaltungen vor allem um eine sehr anderen Politikstil gehe. Angestrebt wird die Herstellung von Transparenz, man wolle nicht isoliert am Ratstisch sitzen, sondern bürgernah die Probleme angehen. Angestrebt werde eine offene Kommunikation zwischen den Akteuren Verwaltung, Gemeinderat und vor allem der Bevölkerung!

So müsse vor einer Ratsentscheidung ein intensiver Meinungsbildungsprozess stattfinden, möglichst vor Ort, bei den Senioren, im Kindergarten, der Schule, einem geplanten Baugrundstück usw.

 

Mit Stimmenmehrheit würden im Ratsentscheidungsprozess folgende Änderungen angestrebt:

·        Vor den Ratssitzungen würde die Wählergruppe die öffentlich zu beratenden Punkte mit seinen Unterstützer*innen sowie mit interessierten Spiekerooger*innen diskutieren und somit zur Meinungsbildung der Ratsmitglieder beitragen.

·        Auf den Ratssitzungen würden per Beamer die entscheidenden Unterlagen Ratsmitgliedern und Zuschauern gleichermaßen sichtbar gemacht.

·        Es würde den Bürger*innen nicht nur zu Beginn einer Sitzung die Möglichkeit gegeben Fragen zu stellen, sondern es würde angestrebt die Geschäftsordnung dahingehend zu ändern, dass dies zusätzlich zum Schluss möglich sei.

·        Es würde die Möglichkeit geprüft, die Ratssitzungen aufzuzeichnen um Verlauf und Verhalten der Entscheidungsträger*innen der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können.

·        Regelmäßige Hauswurfsendungen mit Informationen der Gemeinde und der NSB sollten wieder eingeführt werden.

·        Geplante gravierende Veränderungen im kommunalen wie auch touristischen Bereich sollten vor einer Entscheidung der Öffentlichkeit vor- und zur Diskussion gestellt werden.

·        Es würde die Möglichkeiten zur Einführung eines Bürgerhaushaltes geprüft, das heißt die Bürger könnten über Bereiche der freiwilligen Ausgaben mit entscheiden.

·        Das Wahlbündnis würde einmal jährlich die Bevölkerung zu einem Austausch einladen um ein Feedback zur zurückliegenden Ratsarbeit zu bekommen.

 

Eine solche Arbeitsweise würde zu einem stärkeren Interesse und Engagement der Bevölkerung führen, und damit zu unterstützenden Strukturen für eine erfolgreiche Ratsarbeit!

 

Das Wahlbündnis wolle Fachwissen auf mehrere Schultern verteilen, erklärt Swaantje Fock. Man wolle nicht unter sich bleiben, sondern Mitstreiter*innen gewinnen, inhaltliche Professionalisierung Einzelner ermöglichen, anstehende Probleme diskutieren und den richtigen Weg zur Lösung gemeinsam finden –auch über die Grenzen unseres Wahlbündnisses hinaus!

Dies alles seien grundsätzliche Unterschiede zu den Arbeitsweisen der andren acht Kandidat*innen für ein Ratsmandat auf Spiekeroog.

 

Im Anschluss wurden Fragen aus dem Publikum gestellt und ausgiebig beantwortet und beraten.

 

Nach drei anregenden Stunden mit spannenden Diskussionen über die wichtigsten anstehenden Herausforderungen wie zum Beispiel der touristischen Ausrichtung Spiekeroogs, der Verhinderung von Bruchteilseigentum zur Einschränkung der Grundstücksspekulationen oder der Konzeption einer nachhaltigen Abfallwirtschaft, zogen Veranstalter*innen und Gäste eine positive Bilanz! Das Wählbündnis ist personell wie inhaltlich breit aufgestellt. Die vielen interessierten Fragen, Angebote und Gespräche machen Lust auf Politik und Mitgestaltung!

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